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Online Geschäftskonto eröffnen

Geschrieben von
Charlotte Ruzanski

Online-Geschäftskonto – empfehlenswerte Angebote

N26 Business Standard
Bewertung
1,6
Grundgebühr p. M.
0 €
Kosten / Buchung
0 €
Geschäftskonto für Selbstständige & Freiberufler
2 kostenlose Abhebungen / Monat in Deutschland
0,1 % Cashback auf alle Einkäufe
Keine ausgehende SWIFT-Überweisungen
Nicht nutzbar, wenn schon ein Privatkonto bei N26 besteht
Qonto Basic
Bewertung
1,4
Grundgebühr p. M.
ab
9 €
*
Kosten / Buchung
0,40 €
30 Tage kostenlos & unverbindlich testen
Alle Unternehmensformen (Einzelunternehmen, GmbH, UG etc)
inkl 30 SEPA-Transaktionen pro Monat
Papierlose Belegverwaltung
Integration von Buchhaltung, Stripe, Datev, Slack, etc.
FYRST Complete
Bewertung
1,5
Grundgebühr p. M.
10 €
Kosten / Buchung
0,08 €
Kontoeröffnung in 7 Minuten mit sofortiger IBAN
Für Start-ups geeignet, alle gängigen Rechtsformen
Inkl. Auftragsmanagement
Bargeldlösung und Kreditangebote
Finom Start
Bewertung
1,4
Grundgebühr p. M.
ab
7 €
*
Kosten / Buchung
0 €
30 Tage kostenlos & unverbindlich testen
Alle Unternehmensformen (Einzelunternehmen, GmbH, UG etc)
2 Nutzerzugänge & 2 VISA-Karten
2 % Cashback auf Einkäufe
All-in-One: Rechnungsstellung & Buchhaltung

Online-Geschäftskonto eröffnen – schnell und unkompliziert

Unabhängig davon, ob Sie sich bei Ihrem Business-Konto für eine Filialbank, eine Direktbank oder ein FinTech entscheiden: Browserbasiertes Online-Banking mit leistungsstarker Banking-Software und meist auch mobile Banking-Apps für das Smartphone sind heute bei allen Geschäftskonten Standard. Auch um Ihr Geschäftskonto zu eröffnen, müssen Sie längst nicht mehr unbedingt persönlich in der Bank erscheinen.

In den vergangenen Jahren haben Direktbanken und vor allem FinTechs zahlreiche Kontomodelle für Business-Konten auf den Markt gebracht. Diese Geschäftskonten werden ausschließlich digital geführt, auch die Kontoeröffnung wird im Online-Banking vorgenommen.

Auch viele Filialbanken ermöglichen Firmenkunden, ihr Business-Konto schnell und unkompliziert online zu eröffnen. Allerdings verfolgen diese Banken dabei unterschiedliche Strategien. Beispielsweise stellt die Commerzbank Freiberuflern und Einzelunternehmern frei, ob sie ihr Geschäftskonto online oder in einer Bankfiliale eröffnen wollen. Für alle anderen Rechtsformen kommt ein Online-Abschluss dagegen nicht infrage – für diese Unternehmen ist ein persönlicher Termin mit einem Bankberater Pflicht.

Durch eine Online-Kontoeröffnung sparen Sie Zeit und Aufwand. Vor allem während der Gründung kann ein schneller und unkomplizierter Online-Abschluss eine große Hilfe und Erleichterung sein, da Sie in dieser Phase sehr viele Dinge zu erledigen haben.

So einfach können Sie ein Online-Geschäftskonto eröffnen

Ein Online-Geschäftskonto eröffnen Sie schnell und komfortabel im Online-Banking oder in der Smartphone-App des Anbieters Ihrer Wahl.

Antrag auf Eröffnung eines Business-Kontos für Ihr Unternehmen

Um ein Online-Geschäftskonto zu eröffnen, müssen Sie zunächst einen Antrag auf Kontoeröffnung stellen. Manche Banken verlangen, dass Sie den Antrag ausdrucken und per Post an sie versenden. Bei vielen Anbietern können Sie Ihr Konto jedoch auch vollständig und dann ganz einfach online eröffnen. was deutlich weniger lange dauert. Erforderliche Dokumente werden über das Anmeldungsformular oder in der mobilen App des Anbieters hochgeladen. Falls die Legitimation des Kontoinhabers per Video-Ident erfolgt, können Sie oft bereits nach wenigen Minuten über Ihr Geschäftsgirokonto verfügen.

Welche Unterlagen zusammen mit dem Antrag auf Kontoeröffnung einzureichen sind, richtet sich nach der Rechtsform Ihrer Firma und dem Anbieter des Kontos. Einige Dokumente sind jedoch grundsätzlich erforderlich, wenn Sie ein Online-Geschäftskonto eröffnen.

Erforderliche Unterlagen für ein Online-Konto

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Vollmachten und Ausweisdokumente von Mitgesellschaftern/dem Unternehmenseigentümer
  • Umsatzsteuernummer / persönliche Steuernummer
  • Gewerbeanmeldung (nicht erforderlich bei Freiberuflern)
  • Gesellschaftervertrag
  • Gesellschafterliste
  • Handelsregisterauszug

Freiberufler und Solo-Selbstständige benötigen für den Antrag auf ein Business-Konto nur ihren Personalausweis oder Reisepass und ihre Steuernummer, gewerbliche Selbstständige reichen zusätzlich ihre Gewerbeanmeldung ein. Möglicherweise wird die Bank einige weitere Fragen zu den Geschäften des Unternehmens stellen.

Verifizierung per Ident-Verfahren


Kontoinhaber sind verpflichtet, sich gegenüber der Bank zu legitimieren. Wenn das Geschäftskonto online eröffnet wird, kommen dafür das Post-Ident- oder das Video-Ident-Verfahren infrage.

Post-Ident-Verfahren

Beim Post-Ident-Verfahren werden die Antragsunterlagen für das Business-Konto in einer Postfiliale eingereicht. Ein Postangestellter überprüft den Ausweis des Antragstellers und versendet nach erfolgreicher Legitimation die Dokumente an die Bank. Das Online-Geschäftskonto wird eröffnet, nachdem die Antragsunterlagen dort eingegangen sind. Durch den Postversand kann es bis dahin mehrere Arbeitstage dauern.

Die IBAN des Kontos erhalten Sie danach per E-Mail oder zusammen mit Ihrer Business-Debitkarte oder Kreditkarte und weiteren Kontounterlagen auf dem Postweg.

Video-Ident-Verfahren

Dagegen ist die Legitimation mittels Video-Ident bereits nach wenigen Minuten abgeschlossen – Sie benötigen dafür lediglich Ihr Smartphone. Dieses Verfahren kommt heute bei den meisten Anbietern zum Einsatz, wenn Sie Ihr Business-Konto online eröffnen. Ein Mitarbeiter der Bank oder eines von ihr beauftragten Dienstes führt ein Video-Telefonat mit Ihnen. Dabei wird auch Ihr Ausweisdokument gescannt und damit Ihre Identität bestätigt.

Die IBAN Ihres Kontos erhalten Sie oft direkt nach der Legitimierung per E-Mail oder direkt in der Banking-App, sodass Sie Ihr Online-Geschäftskonto direkt nutzen können. Wenn zu Ihrem Konto eine Business-Debitkarte oder Business-Kreditkarte gehört, können Sie hauptsächlich bei FinTechs bereits eine virtuelle Business-Debitkarte nutzen, um Online-Zahlungen abzuwickeln. Physische Karten treffen nach einigen Tagen per Post bei Ihnen ein.

Weitere Voraussetzungen für ein Geschäftskonto

Für eine erfolgreiche Kontoeröffnung müssen einige weitere grundsätzliche Voraussetzungen erfüllt sein: Volljährigkeit sowie ein deutscher Wohn- und Geschäftssitz. Bei größeren Unternehmen reicht es auch aus, wenn sich eine Zweigniederlassung in Deutschland befindet.

Einige Banken akzeptieren einen Wohn- oder Firmensitz in anderen EU-Ländern. Beispielsweise kann das Online-Geschäftskonto des französischen Anbieters Qonto in Deutschland, Frankreich und Italien eröffnet werden – nach dem Standort des Unternehmens richtet sich, ob das Konto mit einer deutschen oder ausländischen IBAN ausgestattet wird. Freiberufler und Solo-Selbstständige, die ihr Geschäftskonto bei der Berliner N26 Bank eröffnen, können ihren Wohnsitz in einem beliebigen EU-Land haben.

Filialbanken holen vor der Kontoeröffnung grundsätzlich eine Schufa-Auskunft ein. Bei einigen Online-Banken und FinTechs – beispielsweise Qonto, Finom, N26 oder Kontist – ist es dagegen möglich, ein Business-Konto ohne Schufa-Auskunft zu eröffnen.

Geschäftskonto wechseln

Wenn hierdurch Geld eingespart werden kann oder eine andere Bank umfangreichere und bessere Leistungen bietet, kann sich für Unternehmer ein Wechsel des Geschäftskontos lohnen.

Mehr zum Wechsel eines Geschäftskontos finden sie hier

Altes Konto nicht zu früh kündigen

Vor allem, wenn Sie Ihr Geschäftskonto online eröffnen, erfolgt der Wechsel des Business-Kontos schnell und ohne großen Aufwand. Die meisten Banken bieten zusätzlich einen Kontowechsel-Service an – sie übernehmen dann die Korrespondenz mit der bisherigen Bank, den Transfer von Guthaben sowie die Umstellung wichtiger Zahlungspartner.

Ihr bisheriges Firmenkonto sollten Sie erst kündigen, wenn Sie sicher sind, dass darauf wirklich kein Zahlungsverkehr mehr stattfindet und somit die beiden Konten eine Weile parallel laufen lassen. In dieser Zeit haben Sie auch die Möglichkeit, zu testen, ob Ihr neues Online-Geschäftskonto Ihre Anforderungen uneingeschränkt erfüllt.

Das richtige Geschäftskonto finden

Vor dem Kontowechsel müssen Sie zunächst das passende Geschäftskonto für Ihr Unternehmen finden. Zwar ist das Angebot an Firmenkonten leichter zu überschauen als für private Girokonten – auch in diesem Markt sind jedoch zahlreiche Anbieter aktiv, deren Konten sich im Hinblick auf Leistungsumfang und Konditionen zum Teil beträchtlich unterscheiden.

Geschäftskonto-Vergleich: Unterschiedliche Angebote prüfen


Einen Vergleich verschiedener Geschäftskonten nehmen Sie am besten mit unserem Geschäftskonto-Vergleichs-Rechner vor. Damit haben Sie die Möglichkeit, die Merkmale, die Ihr Geschäftskonto besitzen sollte, auszuwählen, sich nur Anbieter anzeigen zu lassen, die diese Anforderungen erfüllen und infrage kommende Kontoangebote eingehend zu prüfen.

Gleichzeitig haben Sie mit unserem Geschäftskonto-Vergleich die Möglichkeit, sich eine Auswahl unterschiedlicher Konten anzusehen und einen ersten Überblick über das Leistungsspektrum der Banken und Business-Konten zu bekommen. Haben Sie ein passendes Geschäftskonto gefunden, können Sie dieses direkt über den Link im Vergleichs-Rechner online eröffnen.

Diese Leistungen bietet ein Geschäftskonto

Ein Geschäftskonto oder Kontokorrentkonto dient zur unkomplizierten und korrekten Abwicklung der geschäftlichen Finanzen. Auf den ersten Blick sind die Leistungen eines Geschäftsgirokontos mit einem privaten Girokonto identisch. Sie haben die Möglichkeit Überweisungen und SEPA-Lastschriften zu tätigen, können einen Überziehungsrahmen einrichten lassen und Bargeld abheben oder einzahlen. Für Bargeldabhebungen am Automaten und bargeldlose Zahlungen sind die Konten mit einer Business Debitkarte oder einer echten Kreditkarte mit Überziehungsrahmen ausgestattet.

Jedoch gehen die Leistungen eines Geschäftskontos über die Leistungen eines privaten Girokontos hinaus, da sie auf die speziellen Anforderungen von Unternehmen zugeschnitten sind. Hierfür bieten Geschäftskonten unter anderem die folgenden Features.

API-Schnittstellen und Software-Einbindung

Als Unternehmer brauchen Sie eine saubere Buchhaltung, weshalb viele Geschäftskonten eine Schnittstelle zu Buchhaltungsprogrammen sowie eine DATEV-Schnittstelle für die direkte Datenübertragung zum Steuerberater bieten. Vor allem in die Geschäftskonten von FinTechs ist standardmäßig Software für Buchhaltung und Rechnungsstellung integriert, die direkt mit der Banking-Software des Kontos verbunden ist. Die Programme ermöglichen, alle geschäftlichen Einnahmen und Ausgaben anhand der Kontobewegungen direkt zu verbuchen. Bei einigen Geschäftskonto-Anbietern werden Ausgaben und Einnahmen sogar automatisch kategorisiert und der passenden Kategorie zugeordnet.

Die Berechnung von Umsatzsteuer, Einkommenssteuer oder die Erstellung des Jahresabschlusses wird hierdurch stark vereinfacht. Unternehmer sparen durch die Kombination von Geschäftskonto und Buchhaltungssoftware zeitlichen Aufwand und Steuerberatungskosten, da sich die vorbereitende Buchhaltung für die Steuererklärung damit weitgehend automatisieren lässt.

Unterkonten


Viele Geschäftskonto-Anbieter ermöglichen, für das Geschäftskonto Unterkonten anzulegen. Hierdurch lassen sich die geschäftlichen Finanzen noch besser ordnen und verwalten. Unterkonten können so etwa zur Bildung von Rücklagen für die Steuer, für Investitionen sowie für laufende Kosten wie Miete, Strom oder Versicherungen dienen, um die Finanzen des Unternehmens abzusichern.

Geschäftskonto-Kosten: Mit diesen Posten müssen Sie rechnen

Die Kostenunterschiede für Geschäftskonten sind zum Teil enorm. Als Faustregel kann gelten, dass die Business-Konten von Direktbanken und FinTechs fast immer günstiger ist als die Filialbank-Angebote für Firmenkunden. In die Kosten für ein Geschäftskonto fließen unterschiedliche Positionen ein, die wir im Folgenden erläutern.

Kontoführungsgebühr

Im Unterschied zu privaten Girokonten sind die meisten Business-Konten kostenpflichtig. Der Grund dafür liegt darin, dass der Aufwand für die Kontoführung bei Geschäftskonten höher ist – aufgrund einer in der Regel deutlich höheren Anzahl von Transaktionen und umfangreicherem Service, aber auch höherer Risiken durch Firmenkunden.

Die monatliche Kontoführungsgebühr kann sich auf Beträge unter 10 oder 20 € belaufen, ebenso gibt es jedoch Geschäftskonten mit sehr umfangreichen Leistungen, die pro Monat über 100 € kosten. Im Schnitt kostet ein Geschäftskonto zwischen 5 und 130 € pro Monat. Konten mit sehr umfangreichen Leistungsprofilen können deutlich teurer sein und eignen sich vorwiegend für größere Unternehmen.

Die meisten Banken und FinTechs bieten Firmenkunden mehrere Geschäftskonto-Modelle mit abgestuftem Leistungsumfang und darauf abgestimmten Gebühren an. FinTechs haben neben kostenpflichtigen Firmenkonten zum Teil auch ein kostenloses Geschäftskonto ohne Kontoführungsgebühren im Programm. Diese Konten eignen sich primär für Freiberufler und Einzelunternehmer, die pro Monat nur eine geringe Anzahl an Transaktionen zu verbuchen haben. Zudem sind bei einem kostenlosen Geschäftskonto fast immer auch die Transaktionsgebühren höher.

Kosten für Buchungen

Für Transaktionen, die über das Geschäftskonto durchgeführt werden, erheben die meisten Anbieter Gebühren. Bei einem reinen Online-Geschäftskonto sind sie jedoch in der Regel deutlich günstiger als bei einem Filialbank-Firmenkonto.

Zum Teil zahlen Geschäftskunden für jede Buchung auf ihrem Firmenkonto eine Gebühr. Viele Anbieter statten ihre Geschäftskonten jedoch mit einem bestimmten Kontingent an kostenfreien Buchungen aus. Gebühren für Transaktionen werden dann erst erhoben, wenn dieses Limit überschritten wird.

Beleghafte und beleglose Buchungen

Kostenrelevant ist bei einem Geschäftskonto auch die Art der Buchung. Beleglose Buchungen werden in der Banking-Software und somit ausschließlich auf digitalem Wege abgewickelt – den Banken entsteht hierdurch im Vergleich zu beleghaften Buchungen geringerer Aufwand. Freikontingente für ein Geschäftskonto beziehen sich in der Regel ausschließlich auf beleglose SEPA-Transaktionen.

Beleghafte Buchungen sind dagegen immer kostenpflichtig. Die Buchung wird in diesem Fall in Papierform – beispielsweise mittels Überweisungsträger oder Scheck – zur Bearbeitung eingereicht. Da beleghafte Buchungen mehr Material und Personal erfordern, sind sie teurer als beleglose Transaktionen. Auch hier gibt es zwischen den verschiedenen Anbietern deutliche Preisunterschiede: Während manche Banken für beleghafte Buchungen einen zweistelligen Centbetrag erheben, fallen bei anderen Anbietern pro Buchung bis zu 3 € an. Das Gleiche gilt für Bargeldeinzahlungen, die ebenfalls in den Bereich der beleghaften Buchungen fallen.

Günstige Buchungen bei einem Geschäftskonto

Wenn Sie Ihr Online-Geschäftskonto bei einer Direktbank oder einem FinTech eröffnen, fallen die Gebühren für beleglose Buchungen meist recht günstig aus. Einige Anbieter – etwa die Berliner N26 Bank – unterstützt auf ihren Geschäftskonten eine unbegrenzte Anzahl kostenloser SEPA-Transaktionen.

Unternehmer, die auf häufige Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen angewiesen sind, sollten ihr Business-Konto dagegen bei einer Filialbank führen, um die Kosten hierfür zu begrenzen. Da Direktbanken und FinTechs über kein eigenes Filialnetz verfügen, müssen beleghafte Buchungen und Bargeldeinzahlungen bei einer Fremdbank vorgenommen werden, was in der Regel zu hohen Gebühren führt. Eine Ausnahme ist hier derzeit ausschließlich FYRST. Wer sein Geschäftskonto bei diesem FinTech eingerichtet hat, kann diese Leistungen zu günstigen Konditionen in einer Filiale der Deutschen Bank in Anspruch nehmen, kostenlose Bargeldeinzahlungen sind im Automatennetzwerk der Cash Group (Commerzbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank) möglich.

Als Kriterium für die Kontoauswahl resultiert daraus: Unternehmer, die digitale Freiberufler sind oder ein E-Commerce – etwa einen Online-Shop – betreiben, haben andere Anforderungen an ihr Geschäftskonto als Firmen, die ein analoges Geschäftsmodell verfolgen.

Zinsen nicht aus dem Blick verlieren


Auch Sollzinsen spielen bei einem Geschäftskonto eine wichtige Rolle. Sie fallen an, wenn ein Kontokorrentkredit – also ein Dispo für das Firmenkonto – in Anspruch genommen wird. Ebenso wie für Wachstumsfinanzierungen gelten bei den verschiedenen Anbietern dafür unterschiedliche Konditionen.

Guthabenzinsen waren in den vergangenen Jahren weder für private Girokonten noch für Geschäftskonten von Bedeutung. Angesichts steigender Zinssätze auf dem Markt könnte sich dies jedoch in absehbarer Zukunft ändern, sodass auch Guthabenzinsen dann zu den Kriterien für die Kontowahl gehören.

Minuszins – heute nicht mehr von Bedeutung

In der Niedrigzinsphase wurde auf Guthaben auf Geschäftskonten von so gut wie allen Banken ein Minuszins oder Strafzins – das sogenannte Verwahrentgelt – erhoben. Je nach Anbieter wurde es ab einer bestimmten Summe, zum Teil aber auch für das gesamte Guthaben, fällig.

Minuszinsen sind heute jedoch durchgehend nicht mehr von Bedeutung – angesichts steigender Marktzinsen wurden sie ab Mitte 2022 von allen Banken abgeschafft.

Filialbank oder Direktbank? Die richtige Entscheidung für Ihr Unternehmen

Ob für Sie ein Geschäftskonto bei einer Filialbank, einer Direktbank oder einem FinTech infrage kommt, hängt vorwiegend davon ab, wie Sie das Konto nutzen.

Für Unternehmer, die ihre Finanzen überwiegend oder vollständig digital verwalten, ist ein Online-Geschäftskonto bei einem FinTech meist die bessere Wahl. Hierfür sprechen insgesamt günstige Konditionen, Kontomodelle mit abgestuftem Leistungsumfang und Gebühren sowie Zusatzleistungen wie die Integration von Buchhaltungs- und Rechnungssoftware. Klassische Direktbanken spielen im Business-Segment dagegen nur eine geringe Rolle.

Wenn Sie sich persönliche Beratung, einen festen Ansprechpartner, ein breites Spektrum an Finanzierungslösungen und die Dienstleistungen einer Bankfiliale wünschen, ist dagegen ein Geschäftskonto bei einer Filialbank die bessere Wahl. Die Unternehmenskredite der KfW und andere öffentliche Fördergelder werden bisher ausschließlich durch die Filialbanken vermittelt. Bei häufigen Bargeldeinzahlungen und beleghaften Buchungen bietet sich ebenfalls ein Filialbank-Konto an. Bargeldabhebungen sind bei diesen Banken oft kostenlos oder zu niedrigen Konditionen möglich, da sie über eigene Bankautomaten verfügen.

Fazit: Das beste Geschäftskonto für Ihr Unternehmen


Das beste Geschäftskonto für Ihr Unternehmen finden Sie durch einen ausführlichen Vergleich der Leistungen und Konditionen verschiedener Kontomodelle. Unser Geschäftskonto-Vergleich liefert Ihnen dafür alle Informationen, die Sie für Ihre Kontoauswahl benötigen.

Wichtige Kriterien für die Auswahl Ihres Geschäftskontos sind vorwiegend die Zahl der Buchungen, die pro Monat über Ihr Business-Konto laufen, sowie der Leistungsumfang, den das Konto bietet. Auch die Ausstattung des Kontos mit Karten – Business Debitkarte oder Kreditkarte mit Überziehungsrahmen – und die Konditionen für die Kartennutzung sind für eine fundierte Kontoauswahl von Bedeutung.

Die Kosten für das Konto sollten für Ihre Entscheidung nicht den Ausschlag geben. Ein preiswertes oder kostenloses Geschäftskonto kann sich durch fehlende Freikontingente und hohe Transaktionsgebühren in der alltäglichen Nutzung als sehr kostenintensiv erweisen.

Unabhängig davon, ob Sie Ihr Business-Konto bei einer Filialbank, einer Online-Bank oder einem FinTech führen, erfolgt die Kontonutzung mittels browserbasierter Banking-Software und bei vielen Anbietern auch mit mobilen Apps. Alle Business-Konten auf dem deutschen Markt sind mit 3-D Secure und anderen aktuellen Sicherheitsstandards ausgestattet.

Falls Sie in Ihrer Geschäftstätigkeit auf häufige Bargeldeinzahlungen und beleghafte Transaktionen angewiesen sind, benötigen Sie ein Geschäftskonto bei einer Filialbank, das dafür günstige Konditionen bietet. Dagegen ist ein Online-Geschäftskonto eine optimale Wahl, wenn Sie das Konto überwiegend auf digitalem Wege nutzen und nicht auf die Leistungen einer Bankfiliale angewiesen sind. Viele FinTechs wenden sich mit ihren Business-Konten vorwiegend an Freiberufler, Solo-Selbstständige, kleinere Unternehmen und Start-ups, die ein weitgehend digitales Geschäftsmodell verfolgen.

Bei FinTechs und Direktbanken können Sie Ihr Geschäftskonto vollständig online eröffnen. Filialbanken sehen hierfür zum Teil einen Termin in einer Bankfiliale vor.

Häufige Fragen zum Online-Geschäftskonto

Wenn Sie Ihr Geschäftskonto online verwalten und führen können, bringt das für Sie viele Vorteile mit sich. So können Sie durch das Online-Banking und mobile Banking-Apps immer und überall auf Ihr Business-Konto zugreifen und Buchungen vornehmen.

Außerdem bieten viele Banken zusätzliche Online-Banking-Software an, die Ihnen die Buchhaltung deutlich vereinfacht und mit der Sie Zeit und Arbeit sparen können.

Die Eröffnung eines Geschäftskontos nimmt in der Regel nicht viel Zeit in Anspruch. Das Ausfüllen der Antragsformulare geht schnell vonstatten. Wichtig ist, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen vorliegen haben. Wenn Sie Ihr Geschäftskonto online eröffnen, wird als Verifizierungsverfahren das Video-Ident-Verfahren genutzt. Oft können Sie schon nach kurzer Zeit auf das Konto zugreifen. Bei Anwendung des Post-Ident-Verfahrens dauert es einige Tage, bis das Konto eröffnet wird und Sie alle notwendigen Zugangsdaten erhalten.

Welche Unterlagen Sie benötigen, wenn Sie Ihr geschäftliches Konto eröffnen, hängt von der Rechtsform Ihres Unternehmens ab. Selbstständige und Freiberufler benötigen: Personalausweis o. Reisepass, Steuernummer und ggf. eine Gewerbeanmeldung. Möchten Sie ein Konto für eine Kapitalgesellschaft wie eine GmbH eröffnen, sind der notariell beglaubigte Gesellschaftsvertrag, eine Gesellschafterliste sowie ein aktueller Handelsregisterauszug erforderlich.

Online-Banking ist inzwischen sehr sicher. Achten Sie bei der Wahl Ihres Geschäftskontos darauf, dass die kontoführende Bank Sicherheitsstandards wie eine SSL-Verschlüsselung der Seite (angezeigt durch das Schloss-Symbol vor der URL) und eine 2-Faktor-Authentifizierung anbietet.

Nehmen Sie online Zahlungen mit Kreditkarte vor, wird dieser Bezahlvorgang durch das 3D-Secure-Verfahren besonders abgesichert.

Neben diesen Sicherheitsmaßnahmen seitens der Bank können Sie auch selbst zur Sicherheit beim Online-Banking beitragen:

  • Gehen Sie diskret mit Zugangsdaten um und teilen Sie diese auch nicht per SMS oder E-Mail
  • Erstellen Sie ein sicheres Passwort
  • Nutzen Sie Ihr Online-Banking nur im privaten Netzwerk und nicht an öffentlichen Orten
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Charlotte Ruzanski Mehr erfahren
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